Schon beim 3. Wohntag der Akademie 2. Lebenshälfte im September letzten Jahres war die Bezahlbarkeit des Wohnraumes vor allem für Senioren Hauptthema. Auch in einer kleinen Anfrage der Linken bzgl. des sozialen Wohnungsbaus an die Landesregierung war dieser Aspekt enthalten.
Die Antwort der brandenburgischen Landesregierung zeigt, dass unterschiedliche Fördermittel zur barrierefreien Wohnungsanpassung und zum Mietwohnungsneubau existieren, sowie Mittel, die Wohneigentum in Innenstädten fördern. Maßnahmen die konkret den sozialen Wohnungsbau, also Wohnungen mit Mietbindung bzw. Mietbremse, fördern, wurden in der Antwort der Landesregierung nicht erwähnt. Bei aller Förderung scheint die Abrufung der zur Verfügung stehenden Gelder ein Problem zu sein. So gingen im ersten Halbjahr 2016 in unterschiedlichen Bereichen nur rund 30 Anträge auf Förderung ein.
Das Ministerium gibt auch an, dass die Anzahl der vorhandenen Sozialwohnungen leicht rückläufig ist. Von 14.949 Sozialwohnungen im Jahr 2014 ging die Zahl im Jahr 2015 auf 14.928 zurück. Auch der Wohnungsleerstand ist ein Thema. In den Gemeinden Forst, Wittenberge und Lauchhammer lagen die Quoten im Jahr 2014 mit 18,5%, 17,6% und 16,7% noch recht hoch. Aktiv wird dieser Leerstand für die Unterbringung von Flüchtlingen beseitigt, eine Umgestaltung für andere Bedürftige findet nach Angaben der Landesregierung momentan nicht statt.
Die Antwort der Landesregierung kann über die Website der BBU heruntergeladen werden.