Unter diesem Motto trafen sich am 16. Februar 2017 in Potsdam Vertreterinnen und Vertreter des Seniorenrates des Landes Brandenburg mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Ministerien, Vertreterinnen der Politik und anderen Akteuren zu einer Seniorenpolitischen Dialogwerkstatt.
Ziel der Veranstaltung war die Weiterführung und der Abschluss eines Dialogprozesses mit den älteren Menschen im Land zur Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien, den die Akademie 2. Lebenshälfte im Auftrag des MASGF durchführte. „Wir wollen die Leitlinien nicht über die Köpfe der Seniorinnen und Senioren hinweg, sondern gemeinsam mit ihnen erarbeiten“, so die Strategie des MASGF, wie sie Ulrich Wendte als zuständiger Referatsleiter in seiner Einführung deutlich machte. In dem folgenden wissenschaftlichen Beitrag stellte Prof. Dr. Jutta M. Bott vor, welche Anforderungen an die Seniorenpolitik stehen, wenn sie „für die Zukunft gerüstet“ sein soll. Auf der Basis ihrer langjährigen Untersuchungen im Land und der Mitwirkung in einer Arbeitsgruppe der Bundesaltenberichtserstattung setzte sie wichtige Schlaglichter aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Mit Interesse verfolgten die 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann die Vorstellung wesentlicher Ergebnisse der Befragungen. die im Vorfeld mit älteren Menschen beispielhaft in Templin, Bernau und Frankfurt/Oder bzw. auch mit Experten aus dem ganzen Land stattgefunden hatten. Wichtige Partner der Akademie 2. Lebenshälfte waren dabei Berater der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde sowie der Fachhochschule Potsdam.
Fünf Schwerpunkte stellten die Referentinnen Marion Köstler und Dr. Ingrid Witzsche von der Akademie 2. Lebenshälfte in den Mittelpunkt: Wohnen und Leben im Quartier, Mobilität, Gesundheit und Pflege, Digitalisierung und Teilhabe. Das waren auch die Themen, die dann am Nachmittag in verschiedenen Räumen weiter lebhaft diskutiert wurden. Seniorinnen und Senioren waren überall im direkten Dialog mit den Vertretern der Politik, der Ministerien und anderen Partnern. Wo liegen die Prioritäten in der Seniorenpolitik der nächsten Jahre, was sollte und kann das Land umsetzen?
Auch Sozialministerin Diana Golze, die erst am Nachmittag kommen konnte, suchte das Gespräch. Bei einer abschließenden Tafelschau zu den erarbeiteten Inhalten und dem Schlußreferat der Ministerin war zu spüren, wie gut es war, so intensiv miteinander an den Zielen der nächsten Jahre zu arbeiten.
Die Dokumentation mit allen Ergebnismaterialien wird demnächst auf der Homepage der Akademie veröffentlicht.