Es ist grade mal August doch seit Wochen ist er schon leer, der Zuschuss-Topf für die altersgerechte Wohnungsanpassung. Die Ursache liegt jedoch nicht etwa in einem Loch im Geldsäckel, sondern in der enorm gestiegenen Nachfrage, die auf zu knapp bemessene Fördergelder trifft. Obwohl die Gesamtfördersumme gegenüber dem Vorjahr um 50% – von 50 auf 75 Millionen – erhöht wurde, gibt es seit Ende Juli zwar noch Investitionszuschüsse für mehr Einbruchsschutz nicht aber für den altersgerechten Umbau. Gerade die rechtzeitige Barrierereduzierung der Wohnung ist es jedoch, die der steigenden Nachfrage nach Plätzen in diversen Senioreneinrichtungen entgegenwirken und somit Engpässe vermeiden kann. Denn wer nicht aufgrund von Treppen oder zu engen Türen in ein Pflegeheim umziehen muss, tut dies meist auch nicht; die meisten bleiben lieber in den eigenen vier Wänden wohnen.
Die große Nachfrage nach Zuschüssen zeigt somit, dass sich immer mehr Menschen für das Alter wappnen und entsprechende Vorkehrungen treffen möchten. Eine gute Entwicklung, die allerdings nur dann anhält, wenn auch die entsprechenden Fördergelder zur Verfügung stehen. Über eine erneute Aufstockung des Etats sollte somit wohl dringend nachgedacht werden.