35 Jahre nach der Verabschiedung des Ersten UN-Weltaltenplans von Wien und 15 Jahre nach Verabschiedung des Zweiten UN-Weltaltenplans von Madrid (MIPAA) hat die Bundesregierung jetzt ihren Nationalen Bericht vorgelegt, in dem es um die Herausforderungen und Chancen älter werdender Gesellschaften geht. Neben der Darstellung der aktuellen Alterungssituation stehen die Demografiestrategie des Bundes sowie Fragen des aktives Alterns, der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, der Gesetzgebung und Fachkräftesicherung im Mittelpunkt des Berichtes.
Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesseniorenministerin, sagte dazu auf einer Ministerkonferenz am 21.und 22. September in Lissabon:
„Unsere Gesellschaft ist mitten im demografischen Wandel. Deshalb ist es unerlässlich, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass ältere Männer und Frauen bis ins hohe Alter gut und selbstbestimmt leben können und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. Dazu gehört die Potenziale des aktiven Alterns zu nutzen aber auch eine gute soziale Infrastruktur vor Ort: Wir brauchen altersgerechte Wohnangebote und eine altersgerechte soziale Infrastruktur mit Mehrgenerationenhäusern, bezahlbaren Pflegediensten und Diensten zur Unterstützung im Haushalt sowie Zugang zu medizinischer Versorgung. Nur so können Ältere in ihrer gewohnten Umgebung alt werden und am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Gute Lebensbedingungen müssen gute Lebensbedingungen in den Kommunen sein. Das kann nur gelingen, wenn Bund, Länder und Kommunen zusammenarbeiten."