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Unterstützung im Alltag

Einkaufen, Hausputz, Gartenarbeit – sollten die eigenen Kräfte im Alter nachlassen, wächst der Bedarf an verlässlicher Hilfe im Alltag. Die Tradition der Großfamilien, in der die Jüngeren die Älteren mitversorgt haben, gibt es kaum noch. Es entstehen immer mehr Unterstützungsangebote in den Wohngebieten, die dafür sorgen, dass man im Alter zu Hause wohnen kann und trotzdem auf nichts verzichten muss.
Bild zum Thema Unterstützung im Alltag

Plakat von den Spreewieseln - einer Initiative aus Lübbenau

Wie finde ich solche Hilfeleistungen?
Bei der Suche nach Unterstützung gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Haushaltsnahen Dienstleistungen, die in jeder Region angeboten werden. Sie finden ein breites Angebot im Telefonbuch, in den Gelben Seiten oder auch im Internet. Eine weitere Möglichkeit sind Nachbarschaftsdienste, die in vielen Orten entstehen. Hier kann man als älterer Mensch ebenfalls viele kleine Hilfen bekommen, die vor allem durch ehrenamtlich Tätige erbracht werden. Man kann sich aber auch selbst mit seinen Fähigkeiten einbringen. In einigen Wohnblocks oder Wohngebieten gibt es bereits einen Concierge oder eine Servicestelle, die nach Wunsch die tausend kleinen Dinge für die Mieter übernehmen. Auch Pflegedienste, Wohnungsgenossenschaften, Seniorenvereine oder Mehrgenerationenhäuser übernehmen hier Koordinierungsaufgaben.
Hilfe muss man auch annehmen können
Teilweise nehmen Seniorinnen und Senioren diese „Profi-Hilfe“  noch zögerlich in Anspruch. Zu groß sind Unkenntnis und Vorbehalte gegenüber den dargebotenen Leistungen. Viele scheuen auch davor, Geld auszugeben für Dinge, die man immer selbst getan hat oder die eigentlich auch die Tochter, der Sohn oder das Enkelkind tun könnte. Was aber tun, wenn die Familie nicht mehr in der Nähe wohnt oder durch Ausbildung und Arbeit voll eingespannt ist? Vielen fällt es schwer, sich von anderen Menschen „bedienen“ zu lassen. Das hat meist mit Erinnerungen aus der Jugend zu tun, wo nur die „Reichen“ ihre „Dienstboten“ hatten. Dienstleistungen sind keine „Schande“, sondern ein Service, den man sich im Alter leisten sollte, wenn es möglich ist.
Arbeit schaffen in der Region
Lebensqualität und Selbstbestimmtheit können durch die Nutzung professioneller Helfer erhalten oder verbessert werden. Gegenwärtig wünscht sich in der Altersgruppe der 50- bis 79-Jährigen bereits jeder Vierte Hilfe beim Putzen und bei der täglichen Hausarbeit. Jeder Dritte möchte Einkaufsdienste in Anspruch nehmen, Haushaltsnahe Dienstleistungen sind auch steuerlich absetzbar und – sie schaffen Arbeitsplätze in der eigenen Region. So kann man gleich „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“: man trägt dazu bei, dass die jüngeren Menschen Arbeit vor Ort bekommen und erleichtert sich damit gleichzeitig das eigene Leben.
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.