Wie bereits angekündigt, ist es wieder soweit. Am 06.September von 10.30 bis 16.00 Uhr findet in Potsdam, in diesem Jahr im Tagungshaus auf der Insel Hermannswerder, der nunmehr 6. Brandenburger Aktionstag zum Wohnen im Alter statt.
Im Mittelpunkt steht diesmal der Blick auf eine Zukunft, die schon begonnen hat – auf die Wohnansprüche der neuen Generation der Älteren, die sogenannten „Babyboomer“. Babyboomer nennt man die Deutschland die Generation, die in Zeiten des Aufbruchs zwischen 1955 und 1969 geboren wurde. Sie stellen bis heute die Mehrheit der Gesellschaft und haben sie stark mit geprägt. Guckt man sich aktuelle Bücher und Veröffentlichungen zu dem Thema an, liest man provokative Titel wie „Die glücklichen Ergomanen“ (Frank Jöricke in Neues Deutschland vom 09.04.2018, „Schluss mit lustig - wie die Babyboomer die Zukunft der Jugend ruinieren“ (Andreas Tögel 17.05.2018) „22 Millennials erklären, wie Babyboomer Deutschland geschadet haben“ (Business Insider Deutschland 23.05.2018).
Was ist dran an diesen kritischen Blick auf die Rentner der nächsten Jahre? Und vor allem, wie wird sich das Denken und Handeln der zahlenmäßig größten Generation auf das Leben im Alter auswirken?
Auf unserer Veranstaltung wollen wir anregen, darüber nachzudenken, was sich verändert und noch mehr verändern wird durch die zukünftigen „Alten“. Was müssen Stadtgestalter, Wohnungsunternehmen, Pflegeanbieter im Blick haben, wenn sie sich zukunftsorientiert ausrichten wollen?
Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Prof. Dr. Jutta M.Bott von der Fachhochschule Potsdam, Bereich Sozialwesen, gewinnen konnten, den Einführungsbeitrag zu halten. Sie hat bereits im Rahmen der Altenberichtserstattung in einer Arbeitsgruppe zum Thema „Übergange gestalten“ mitgewirkt und selbst im vorigen Jahr eine Werkstatt mit Studenten zum Thema "Die Babyboomer - wer sie sind, was sie waren und was aus Ihnen werden wird" initiiert. Ihr Kollege an der Fachhochschule, der Architekt Prof. Dipl.-Ing. Karl-Heinz Winkens, wird davon ausgehend den Blick auf veränderte Anforderungen an das Wohnen richten.
Interessante Praxisbeispiele mit all ihren Umsetzungshürden werden die Diskussion weiter bereichern. Am Nachmittag möchten wir gern mit den Teilnehmern selber ins Gespräch kommen, denn fertige Lösungen sind noch nicht vorhanden. Wir müssen sie gemeinsam selber finden.
Das Programm finden Sie demnächst hier.
Ihr Interesse an der Teilnahme bzw. gern auch noch interessante Beiträge dazu können Sie gern senden an Ingrid Witzsche, Akademie 2. Lebenshälfte
E-Mail witzsche@lebenshaelfte.de