Ein bezahlbares Domizil zu finden, wird vor allem in deutschen Ballungszentren zu einer immer schwierigeren Aufgabe. Für Menschen mit geringem Einkommen, wie bspw. Senioren mit geringer Rente, ist dies gar fast ein Ding der Unmöglichkeit, da Wohnungen mit Belegungs- und Mietpreisbindung besonders knapp sind. Sehr erfreulich ist es daher, dass die Bundesregierung den Neubau von Sozialmietwohnungen im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr um ganze sieben Prozent steigern konnte, was einem Plus von 1.681 auf insgesamt 26.231 Wohnungen entspricht. Allerdings hat sich die Gesamtzahl der Sozialmietwohnungen aufgrund auslaufender Mietpreis- und Belegbindungen im gleichen Zeitraum um 62.500 verringert. Die geplante Erhöhung der Kompensationsmittel um 500 Millionen für 2019 auf eine Gesamtsumme von 1,5 Milliarden Euro ist also richtig und notwendig, um dem ‚Sozialwohnungsschwund‘ in Deutschland effektiv entgegenzuwirken. Es bleibt für Bund und Länder also noch viel zu tun, um Bundesminister Seehofers Ziel „genügend bezahlbare Wohnungen [zu] haben“ zu erreichen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Pressemitteilung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom 11. Juli 2018.