Heute ist es endlich soweit. Heute kommen Vertreter von Ländern, Kommunen, der Bau- und Immobilienwirtschaft, dem Deutschen Mieterbund und den Gewerkschaften im Kanzleramt zusammen, um die Eckpunkte eines Gesetzespaketes zur Wohnraumoffensive zu diskutieren. Auch Kanzlerin Angela Merkel wird dabei sein und macht damit das Thema „Wohnen“ zur Chefsache. Und das ist auch dringend nötig. Denn laut der Studie „Wie viele und welche Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten?“ der Hans Böckler Stiftung (April 2018), fehlen allein in Deutschlands Großstädten mindestens 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen. Diesem Mangel möchte die Bundesregierung in der laufenden Legislaturperiode nun mit dem Neubau von 1,5 Millionen Wohnungen entgegentreten. Darüber hinaus ist mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau eingeplant; genauer, fünf Milliarden Euro Fördergelder, die den Ländern von 2018 bis 2021 zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Gipfel im Kanzleramt kommt also Bewegung ins Thema „Wohnen“. Bleibt nur zu hoffen, dass die Gespräche auch zu konkreten Ergebnissen führen und das Thema langfristig im Fokus der Politik verbleibt. Denn für eine deutliche Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist ein langer Atem vonnöten.
Weitere Informationen zur Wohnraumoffensive finden Sie auf der Website der Bundesregierung. Die Studie der Hans Böckler Stiftung finden Sie auf der Internetseite der Stiftung.