Inklusive und innovative Wohnformen sind immer noch Mangelware in Deutschland. Damit das nicht so bleibt, ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bemüht, dem Missstand mit speziellen Förderprojekten entgegenzuwirken. Mit dem Modellprojekt Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben, werden bspw. ausgewählte Wohnprojekte mit Vorbildwirkung gefördert und begleitet und die Pilotphase Häusliches Wohnen stärken, pflegende Angehörige entlasten, legt den Fokus auf Wohn- und Unterstützungsangebote für Pflegebedürftige und Angehörige sowie Angebote zur Sicherung des Verbleibs im eigenen Zuhause. Die Fachtagung „Inklusion und Vielfalt im Wohnen“, die am 13.November in der Notenbank Weimar in Weimar stattfindet, schlägt dabei sozusagen eine Brücke zwischen beiden Förderungen. Denn auf der einen Seite geht es bei der Tagung darum, die bestehenden Modellprojekte auf ihre Tragfähigkeit hin zu überprüfen und ggfs. Empfehlungen zur Nachahmung auszusprechen. Andererseits soll mit Fachleuten aus Wohnungswirtschaft, Wohlfahrtsverbänden, Stiftungen, der Pflege sowie weiteren Akteuren aus der Behindertenhilfe und dem Wohnen diskutiert werden, welche Erfahrungen sie beim Aufbau und Betrieb inklusiver Wohnformen gemacht haben und wo die Stolpersteine auf dem Weg liegen. Die im Programm angekündigten Vorträge, Diskussionsrunden und Fachworkshops dürften demnach hochinteressante und relevante Erkenntnisse für die weitere Verbreitung neuer inklusiver Wohnformen liefern. Es lohnt sich also dabei zu sein!

Weitere Informationen zur Fachtagung finden Sie auf der Internetseite des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung.