Wenn die Miete stärker ansteigt als das Einkommen, wird das Geld zum Leben immer knapper. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind Menschen, die ihr Einkommen nicht (mehr) aus eigenen Kräften steigern können, wie z.B. Rentner, Alleinerziehende und auch Menschen mit Migrationshintergrund. Laut des Gutachtens „Wohnverhältnisse in Deutschland. Mietbelastung, soziale Ungleichheit und Armut“ des Sozialverbands Deutschland e.V. (SoVD) bringen die steigenden Mieten Menschen aus den genannten Gruppen gar bis an die Armutsgrenze. Einen Weg die Mietschraube zu arretieren oder gar zurückzudrehen sieht der Verein in der Schaffung von mehr sozialem Wohnraum. Das ist leichter gesagt als getan, denn das Gutachten stellt auch fest, dass weit mehr als die bislang angenommenen 1,9 Millionen Wohnungen in deutschen Großstädten fehlen (vgl. Studie „Wie viele und welche Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten“, Hans-Böckler-Stiftung 2018). Es bleibt also nach wie vor viel zu tun im Bereich Sozialwohnungsbau.
Das Kurzgutachten des Sozialverbands Deutschland e.V. finden Sie auf der Website des SoVD.