Für Brandenburg sind sie als neuartige Form des gemeinschaftlichen Wohnens im Gespräch, in anderen Bundesländern existieren sie bereits: Senioren-WGs, in die Studenten einziehen. In Köln-Sülz gibt es seit neuestem eine derartige WG. Ein Kinderheim wurde hier umgebaut, wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet. Die Diakonie Michaelshoven bietet dort in Kooperation mit der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft GWG ein neuartiges Wohnprojekt an: Barrierefreies Gemeinschaftswohnen mit Pflegeservice und Wohnplätzen für Studierende. Die Wohnanlage verfügt über 24 öffentlich geförderte Apartments für ältere Mieterinnen und Mieter ab 60 Jahre, die jeweils mit einem eigenen Bad und Platz für eine kleine Küche ausgestattet sind. Außerdem teilen sich jeweils sechs Personen eine großzügige Wohnküche. Um das Gemeinschaftsleben abwechslungsreich und interessant zu gestalten, kommen die Studentinnen und Studenten ins Spiel. Fünf Stunden sind sie in der Woche für die älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohner da. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der WG, die jungen und die alten haben einen Wohnberechtigungsschein und zahlen pro Quadratmeter 6,25 Euro Miete. Die Miete der Studentinnen und Studenten wird durch eine Ehrenamtspauschale noch ein wenig reduziert. Einer der Studenten, Jorrit König, sagt, dass er am liebsten mit den Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern kocht und malt. Um einziehen zu können, hat Jorrit König ein längeres Bewerbungsverfahren durchlaufen, denn wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, hatten sich 50 Studierende für das Wohnprojekt beworben. Für die jüngeren Mitbewohnerinnen und Mitbewohner ist ein ganz normales Studentenleben möglich. Sie dürfen auch Besuch von Freunden erhalten und dafür sogar den großen Gemeinschaftsraum benutzen.
Den Artikel zum Thema finden Sie auf der Seite des Kölner Stadtanzeigers.