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Ich? Zu alt? Informationen zum Thema Diskriminierung älterer Menschen auch zum Thema Wohnen

„Das ist halt so, wenn man alt ist“, denken manche und wehren sich nicht. Noch immer wirken althergebrachte Altersbilder, wenn es um die Diskriminierung von Menschen im höheren Alter geht.
Im Auftrag des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) hat das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik die Studie „ICH? Zu alt? - Diskriminierung älterer Menschen“ durchgeführt. In ihrer o.g. Handreichung zeigen die Autoren Sarah Molter und Ludger Klein Beispiele von Diskriminierung in vielen Bereichen auf. Einer davon ist das Wohnen.
So ist es nicht selbstverständlich, dass Vermieter den barrierefreien Umbau einer Wohnung genehmigen. Auf dem Wohnungsmarkt gibt es nach wie vor viel zu wenige davon. Der alte Mensch soll sich damit „abfinden“. Es sind nicht wenige, die ihren Balkon oder ihre Dusche nicht nutzen können, weil die Stufen zu hoch sind. Manche verzichten dann einfach darauf.
Gehen Ältere auf Wohnungssuche, sind sie vor große Herausforderungen gestellt. Der Wohnungsmarkt funktioniert vor allem online, man muss schnell sein, erhält am besten die aktuellen Anzeigen auf sein Handy, um sofort reagieren zu können. In gefragten Wohnorten geht es da manchmal um Stunden oder sogar um Minuten. Ältere Menschen sind oft nicht so digital versiert und so schnell, um da mithalten zu können. Auch bei den Massenbesichtigungstouren, bei der Angabe des Alters in den meist geforderten „Online“-Bewerbungen ziehen sie oft den Kürzeren.
Solchen und andere Beispiele haben die Autoren zusammengetragen und beschreiben Lösungsansätze.
Ihr Kredo: „Oftmals wird Diskriminierung älterer Menschen noch unzureichend in der Öffentlichkeit wahrgenommen und problematisiert. Angesichts der Alterung unserer Gesellschaft und der gleichzeitig zunehmenden Potenziale des Alters gewinnt Altersdiskriminierung – als Hemmnis der Entfaltung und Erschließung dieser Potenziale – entscheidend an Bedeutung. Daher soll diese Handreichung dazu informieren und deutlich machen, wo Ungleichbehandlung, Benachteiligung und Diskriminierung älterer Menschen stattfinden. Sie soll für damit einhergehende Probleme sensibilisieren und erste Impulse geben, wie diesen Problemen begegnet werden kann.“
Die Broschüre finden Sie hier. Sie kann aber auch direkt beim Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik bestellt werden.
Eintrag vom 23.04.2020 unter »Aktuelles und Interessantes«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.