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Zwei Jahre „Wohnen für Hilfe“ im Studentenwerk Potsdam: Eine Zwischenbilanz zum Mitwohnprojekt

Bild zum Thema Zwei Jahre „Wohnen für Hilfe“ im Studentenwerk Potsdam: Eine Zwischenbilanz zum Mitwohnprojekt
Das im Januar 2020 gestartete Projekt „Wohnen für Hilfe“ ist erfolgreich in Potsdam angelaufen. Das Studentenwerk Potsdam verzeichnet zum Jahresbeginn 2022 zehn Wohnpartnerschaften zwischen Potsdamer*innen und Studierenden aus aller Welt.
Hund ausführen gegen ein günstiges Zimmer: Seit zwei Jahren bringt das Studentenwerk Potsdam Menschen in Wohnpartnerschaften zusammen. Hierbei bieten Potsdamer*innen mit freiem Wohnraum Studierenden ein Zimmer gegen Unterstützung im Alltag an.
„Es stand für uns von vornherein fest, dass „Wohnen für Hilfe“ zu einer weltoffenen Stadt wie Potsdam gut passt – auch wenn ein solches Konzept für die Bewohner*innen neu war und erst einmal bekannt gemacht werden musste“, so Peter Heiß, Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam. „Die Kontaktbeschränkungen in Folge der Pandemie erschwerten von Anfang an persönliche Treffen und Vorstellungen auf Veranstaltungen - und dennoch können wir heute behaupten: Das Projekt ist in Potsdam angekommen!“

Ganze zehn Wohnpartnerschaften zählt das Studentenwerk aktuell – davon sieben zwischen Studierenden und Senior*innen. Das Ehepaar Beyer schätzt vor allem den kulturellen Austausch mit der neuen Mitbewohnerin, die das frühere Zimmer des erwachsenen Sohnes bezog: „Nach und nach lernen wir durch Carolina auch die Bräuche ihrer Heimat kennen, und mehrmals hat sie uns ein mexikanisches Gericht gekocht“.
Vor allem internationale Studierende haben über „Wohnen für Hilfe“ eine Bleibe gefunden. Insgesamt sind bei den Vermittelten neun verschiedene Nationen vertreten, u.a. Kolumbien, Russland und Nigeria. Die gewünschten Hilfeleistungen der Wohnraumgebenden im Projekt variieren: Haushalts- und Gartenhilfe sind stark nachgefragt – ebenso Wocheneinkäufe, Kinderbetreuung oder einfach nur der Wunsch nach Gesellschaft im Alltag. Von der Einliegerwohnung bis zum abschließbaren Zimmer mit gemeinschaftlich genutzten Räumen wie Küche und Bad – auch bei den angebotenen Wohnformen ist alles dabei.
In den Pool der Bewerber*innen werden ausschließlich engagierte Studierende aufgenommen, die den sozialen Gedanken des Projektes aktiv leben und nicht nur auf der Suche nach einer günstigen Bleibe sind. In kurzen, selbst gefilmten Bewerbungsvideos berichten Studierende von ihrer Motivation für das Projekt und erhöhen damit gleichzeitig ihre Vermittlungschancen.

„Wohnen für Hilfe“ in Zahlen: Seit Projektstart gab es 193 Anfragen von Studierenden, 39 Anfragen von Wohnraumgebenden, 81 Kennenlerntreffen und 13 Vermittlungen (Stand: 16.02.2022).
Die ersten Erfahrungsberichte aus den Wohnpartnerschaften sind inzwischen online und können auf der Website des Studentenwerks nachgelesen werden.

Potsdamer*innen mit freiem Wohnraum, die sich für eine Teilnahme interessieren, können sich jederzeit an das Studentenwerk wenden! Das Angebot ist kostenfrei.
So funktioniert die Vermittlung: Nach einem telefonischen oder virtuellen Vorgespräch mit dem Studentenwerk besucht die Projektkoordinatorin Interessierte zuhause, um sich ein Bild von den Wohngegebenheiten und den Wünschen an die künftigen Wohnpartner*innen zu machen. Im Anschluss daran wird eine Auswahl an potentiellen Mitbewohner*innen zusammengestellt. Auf dieser Grundlage (z.B. Bewerbungsvideos) wählen die Interessierten jemanden für ein näheres Kennenlernen aus. Diese Treffen finden in der Regel persönlich unter Anwesenheit der Projektkoordination statt. Wenn ein passendes Match - also Wohnpaar - gefunden ist, schließen beide im Studentenwerk ein Wohnpartnerschaftsabkommen ab. Darin sind die Wohnbedingungen und Regeln des Zusammenlebens festgelegt. Das Studentenwerk Potsdam ist kein Vertragspartner. Es berät, vermittelt und ist während der gesamten Dauer der Wohnpartnerschaft für beide Parteien da.

Hintergrund - Sozialauftrag des Studentenwerks Potsdam:
Das Studentenwerk Potsdam betreut etwa 33.000 Studierende an der Universität Pots-dam, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der Fachhochschule Potsdam, der Technischen Hochschule Wildau und der Technischen Hochschule Brandenburg. Es be-treibt insgesamt 18 Wohnanlagen sowie 16 Mensen und Cafeterien. Das Studentenwerk berät Studierende, unterstützt im sozialen und kulturellen Bereich, schafft Angebote für die Vereinbarkeit von Studium und Kind und betreibt eine studentische Jobvermittlung. Mit seinem Amt für Ausbildungsförderung setzt es im Auftrag von Bund und Land zusätzlich das BAföG um.

Ansprechpartnerin für Medienvertreter*innen:
Julia Sammler (Öffentlichkeitsarbeit und Internationales)
Studentenwerk Potsdam, Anstalt des öffentlichen Rechts
Tel.: 0331 3706-253
E-Mail: presse@studentenwerk-potsdam.de

Ansprechpartnerin für Projektinteressierte:
Kirsten Grandke (Projektkoordinatorin)
Studentenwerk Potsdam, Anstalt des öffentlichen Rechts
Tel.: 0331 3706-506
E-Mail: wohnen-fuer-hilfe@studentenwerk-potsdam.de

(Quelle - Presseinformatrion Studentenwerk vom 16.02.202)
Eintrag vom 16.02.2022 unter »Aktuelles und Interessantes«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.