Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frau und Jugend Lisa Paus hat die Mitglieder der Neunten Altersberichtskommission berufen. Sie erarbeiten den nächsten Bericht zur Lage der älteren Generation in Deutschland unter dem Themenschwerpunkt "Alt werden in Deutschland - Potenziale und Teilhabechancen".
Vielfalt und Teilhabe beim Altern ermöglichen
Alt werden in Deutschland ist geprägt von großer Vielfalt. Die Sachverständigenkommission soll daher in ihrem Bericht die Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen älterer Menschen aufzeigen. Bei der Beschreibung der Heterogenität des Alters und der Teilhabemöglichkeiten der Älteren sollen wesentliche Veränderungen der letzten Zeit sowie zu erwartende Entwicklungen in der nahen Zukunft aufgezeigt werden.
Die Veränderungen durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Lebenssituationen sowie auf die Chancen von Teilhabe verschiedener Gruppen älterer Menschen sollen thematisiert werden. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung soll auch auf die Generation der Baby-Boomer geschaut werden: Welche gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen und Chancen entstehen mit deren Älterwerden in Zukunft?
Die Aussagen zu diesem Schwerpunkt berühren auch das Thema Wohnen sehr stark. Die Fragen, wie wollen die Babyboomer, die jetzt in Rente gehen, wohnen bis ins hohe Alter, wie wollen sie sich selbst einbringen, wurden bereits auf dem 6. Brandenburger Aktionstag zum Wohnen im Alter 2018 von der Akademie 2. Lebenshälfte in die Diskussion gebracht. Die Ergebnisse dieses Altenberichts sind deshalb von großem Interesse.
Der Bericht der Expertinnen und Experten soll bis Ende März 2024 vorliegen. Wie immer wird die Arbeit der Sachverständigenkommission begleitet von der Geschäftsstelle Altersberichte der Bundesregierung am Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA).
Quelle: Meldungen BMFSFJ 06.07.2022