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"Umzug im Rentenalter: Auf die Parkbank nach Altötting "

Die TAZ beschäftigte sich in ihrer Ausgabe am 14.02.2024 mit dem Umzugsverhalten Im Alter. „Rentner:innen in Deutschland riskieren eher Altersarmut, anstatt umzuziehen. Anders in den USA.“
Im Alter umziehen in eine mietgünstige Region, am besten im Osten oder irgendwo in eine abgelegene Kleinstadt? Zu diesem Schluss kann kommen, wer sich diverse Studien zu Wohnkosten, Kaufkraft und Lebensqualität im Alter vornimmt. Gera, Chemnitz oder auch der Landkreis Hof sind Gegenden, wo das Verhältnis zu Wohnkosten und Renten komfortabel ist, ergab unlängst eine Erhebung der Prognos AG. Die Kleinstädte Bad Windsheim oder Altötting sind „Seniorenparadiese“, ermittelte wiederum das Wirtschaftsforschungsunternehmen Contor.

Also auf in die Kleinstädte, in den Osten oder irgendwo aufs Land? So einfach ist es nicht, denn Ältere sind sensibel und bodenständig. Wie der Heidelberger Altersforscher Hans-Werner Wahl im Gespräch mit der taz erklärte, nimmt die Umzugsbereitschaft im Laufe des Lebens immer mehr ab. Ältere ziehen etwa fünfmal seltener um als Menschen unter 30 Jahre“.
Bei den Babyboomer zwischen 65 und 75 Jahren scheint sich das jetzt zu ändern. Die Kinder und Enkel, das Klima, günstige Hauspreise und Kindheitserinnerungen an die alte Heimat sind Gründe, warum Leute mit Beginn des Ruhestands umziehen oder sich gar einen zweiten Wohnsitz im Ausland zulegen.
Das alles geht aber nur, wenn das nötige Geld dafür da ist. Jeder Fünfte der über 65-Jährigen gibt mehr als 40 Prozent des verfügbaren Einkommens für Wohnen aus, ermittelte das Deutsche Zentrum für Altersfragen. Stirbt der Partner und fällt damit ein Einkommen weg, steigt das Risiko der Verarmung dramatisch an. Eine naheliegende Lösung läge darin, dass alte Menschen eine oft zu große Mietwohnung aufgeben und in eine kleinere Bleibe umziehen, also tauschen. Wohnungsbaugesellschaften können von diesen Tauschprogrammen ein Liedchen singen: Es klappt eher selten. David Eberhardt, Sprecher des BBU, des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, hat festgestellt: „Gerade ältere Leute wollen nicht umziehen, sich von Erinnerungsstücken und der vertrauten Umgebung trennen.“
Die BBU ist für die sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen in Berlin zuständig, ein Bestand von 360.000 Wohnungen. Wer in einer solchen landeseigenen Wohnung lebt, kann seine Wohnung gegen eine größere oder kleinere Wohnung tauschen, auch ohne dass die Quadratmeterpreise erhöht werden. Wer sich also verkleinert, würde dann in der Regel weniger Miete zahlen. Seit dem Jahre 2018 kam es aber nur in rund 600 Fällen zum Wohnungstausch mit dann 1.200 neuen Mietverträgen.
Weiterführende Betrachtungen zu diesem Thema können Sie hier im Artikel der TAZ nachlesen.
Eintrag vom 25.02.2024 unter »Aktuelles und Interessantes«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.