Wohnungsbau stürzt weiter ab – Kosten steigen – Bevölkerung wächst: Regierung muss Baukrise beenden und Transformation ermöglichen
In seiner Presserklärung vom 08.07.2024 macht der GdW wiederholt auf große Probleme der Bauwirtschaft aufmerksam. Erstmals brechen Wohnungsfertigstellungen deutlich ein, wie die Jahresbilanz der sozial orientierten Wohnungswirtschaft im GdW zeigt. Die regionalen Unterschiede zwischen der deutlich wachsenden Bevölkerung in den Hotspots und der Schrumpfung in den strukturschwachen Regionen nehmen zu.
Es wird gefordert, dass die Regierung das Thema bezahlbarer Wohnraum als eine der größten Sorgen der Menschen – und insbesondere Jüngerer – mit wirksamen Lösungen umsetzt.
„Deutschland wächst, schafft aber immer weniger Wohnungen. Das passt nicht zusammen. Wenn wir ein zukunftsfähiges Land bleiben wollen, dann müssen unsere drei staatlichen Ebenen endlich konsequent zusammenarbeiten und gemeinsam alles für den bezahlbaren Wohnungsbau tun. Wir brauchen mit Blick auf das Bauen, Umbauen und Wohnen bezahlbares ‚Schwarzbrot‘ statt teuren ‚Zuckerguss‘ in Form immer höherer und kostspieliger Vorgaben“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des GdW, bei der Vorstellung der Jahresbilanz seines Verbandes.
Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen befinden sich in einer dramatischen Lage, wie eine neue Umfrage aus dem Juni verdeutlicht: Im laufenden Jahr können demnach rund 6.000 und damit 20 Prozent der ursprünglich geplanten Wohneinheiten nicht realisiert werden. 2025 wird sich die Situation im Neubau nochmals zuspitzen: Der Anteil der Stornierungen gemessen an den ursprünglichen Planungen steigt auf über 12.000 Wohnungen oder 40 Prozent.
10-Punkte-Plan
Der GdW verbindet seine kritische Analyse mit klaren Vorschlägen und Forderungen an die Politik, einem 10-Punkte-Plan der sozial orientierten Wohnungswirtschaft für bezahlbaren Wohnungsbau und eine gelingende Transformation.
Alle Informationen dazu finden Sie hier.