Was versteht man unter Nachbarschaftsdiensten?
In vielen Regionen gibt es ein wachsendes Angebot an Nachbarschaftsdiensten. Sie werden von Wohlfahrtsorganisationen, Wohnungsgenossenschaften, Senioren- und Bürgervereinen, Kirchenkreisen oder zunehmend von Mehrgenerationenhäusern initiiert und koordiniert. Auch hier zahlt man für bestimmte Leistungen Gebühren, die meist unter den marktüblichen Preisen liegen, weil ehrenamtliche Arbeit einfließt. Die Gebühren decken vor allem den Aufwand bei der Koordinierung und Verwaltung. Teilweise werden kleine Hilfestellungen und Betreuungsleistungen auch ehrenamtlich erbracht. So haben sich mancherorts „junge Alte“ zusammengefunden, um ihren älteren Mitbürgern zu helfen. Teilweise entstehen Initiativen, die mit Hilfe eines Punktesammelkontos für das eigene Alter vorsorgen. Jede ehrenamtliche Leistung, die jemand erbringt, wird angerechnet in der Hoffnung, dass ihm dann bei Bedarf auch andere Menschen unentgeltlich zur Seite stehen, wenn er selbst nicht mehr alles allein tun kann.