Aktuelle Förderbekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gibt die Richtlinien zur Förderung von Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet "Mobil bis ins hohe Alter - nahtlose Mobilitätsketten zur Beseitigung, Umgehung und Überwindung von Barrieren" auf Grundlage des Forschungsprogramms "IKT 2020" bekannt. Die genauen Einzelheiten über den Zuwendungszweck, den Gegenstand der Förderung und über das Verfahren finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums.
Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Modellvorhaben "Altersgerecht umbauen"
Die Modellvorhaben sollen beispielhafte Lösungen für den Abbau von Barrieren im Wohnungsbestand, im Quartier und in Infrastruktureinrichtungen erarbeiten. Zudem sollen Eigenheimbesitzer und Wohnungseigentümer Rat und Unterstützung bei der Planung und Finanzierung geeigneter Maßnahmen erhalten. Sechs Vorhaben zielen mit innovativen Lösungen auf eine altersgerechte Anpassung der kommunalen Infrastruktur sowie des Wohnumfeldes.
Die Ergebnisse der Modellprojekte fließen in die Weiterentwicklung des Förderprogramms "Altersgerecht Umbauen" der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein. Mit diesem Programm unterstützt das Bundesbauministerium Eigentümer und Nutzer beim Abbau von Barrieren in eigenen oder vermieteten Wohnungen.
Modellvorhaben "Altersgerecht umbauen" der Bundesregierung
Kreditanstalt für Wiederaufbau
Neues Wohnen - Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität im Alter
Das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat 2007 das Modellprogramm „Neues Wohnen – Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität im Alter” initiiert, das noch bis 2010 umgesetzt wird.
"Wohnen und Wohnumfeld tragen entscheidend zu Lebensqualität, Wohlergehen und Zufriedenheit bei. Wohnen bedeutet ein Zuhause zu haben, ist Lebensraum und gelebte Beziehung mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden. Das gilt in besonderem Maße für ältere Menschen, die mit zunehmendem Alter auch mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Mehr als 50 Prozent der Seniorinnen und Senioren halten sich nur noch höchstens vier Stunden pro Tag außerhalb der Wohnung auf." Mit diesen Worten begrüßte Frau Ministerin von der Leyen den Start des Programmes.
Mit sieben praxisorientierten Projekten sollen Angebote der niedrigschwelligen Beratung und Hilfe im Stadtteil gestärkt werden. Durch neue Partnerschaften etwa mit dem Handwerk soll die Qualität des Wohnens verbessert und eine Kultur des Zusammenwirkens von Alt und Jung auch beim Wohnen entwickelt werden. Mit dem Modellprogramm werden Lösungen erarbeitet, wie Kommunen und Unternehmen die demografischen Herausforderungen meistern und die Altenhilfe zukunftsfest gestalten können.
Die Ergebnisse des Modellprogramms konnten von den Beteiligten
Bundesministerin Kristina Schröder vorgestellt werden. Als besonderer Erfolg konnte festgestellt werden, dass auch nach dem Ende der Förderung die meisten Aktivitäten an den Programmstandorten fortgesetzt werden.
Modellprogramm Neues Wohnen
Die mobile Wohnberatung
Auch Vertreter aus Brandenburg wirken an diesem Modellprogramm mit. Vor kurzem ist von der Handwerskammer Finsterwalde die
Mobile Wohnberatung als ein Projekt des Modellprogrammes eröffnet worden.
Wohnen für (Mehr)Generationen - Gemeinschaft stärken, Quartier beleben
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit diesem Programm innovative Wohngemeinschaften im Alter. In einem Wettbewerb wurden unter Mitwirkung von Sachverständigen 30 Projekte ausgewählt.
Das Programm und die Projekte zielen insbesondere darauf:
- eine selbständige und unabhängige Lebensführung der Bewohnerinnen und Bewohner zu ermöglichen und auch im Pflegefall aufrecht zu erhalten,
- Selbstorganisation, Gemeinsinn und gegenseitige Unterstützung auch zwischen Generationen zu stärken,
- die Nachbarschaft und das Stadtviertel zu beleben und
- zivilgesellschaftliches Engagement anzuerkennen.
Unter dem angegebenen Link finden Sie eine Datenbank in der die beiden vorgestellten und weitere Projekte und Programme zu finden sind.
Baumodelle der Alten- und Behindertenhilfe
Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere
Im Rahmen des Programms Experimenteller Wohnungs- und Städtbau (ExWoSt) beschäftigt sich ein Forschungsfeld des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) mit Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere. Der Kern des Forschungsfeldes ist es, innerstädtische Quartiere als Wohnstandorte und Erlebnisraum lebenswert zu gestalten. Durch Stärkung der Standortqualitäten soll die Attraktivität der Stadtquartiere erhöht werden. Besonderes Anliegen ist es, räumliche Bedingungen dafür zu schaffen, dass Familien in den Städten wohnen bleiben und älteres Menschen die Qualitäten städtischer Quartiere schätzen und wieder entdecken.
Das Projekt läuft seit Dezember 2005 und in einer Veranstaltung am 20.04.2010 wurde Bilanz zum Erreichten gezogen. Dazu ist auch eine Broschüre erarbeitet worden, in der die 27 Modellvorhaben vorgestellt werden.
Hinweise zum Bezug der Broschüre
Darstellung des Projektes "Innovation für familien- und altengerechte Stadtquartiere"
Ambient Assisted Living - Assistenzsysteme im Dienste des älteren Menschen
Unter "Ambient Assisted Living" (AAL) werden Konzepte, Produkte und Dienstleistungen verstanden, die neue Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden und verbessern mit dem Ziel, die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Übersetzen kann man AAL am besten mit "Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben". Damit wird schon gezeigt, dass AAL mit dem Menschen in seiner direkten Umwelt zu tun hat.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist federführend an dieser Initiative beteiligt und wird dabei von der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH unterstützt.
Internetauftritt Ambient Assisted Living