Die Planwerk Potsdam Architekten GmbH ist ein junges Architekturbüro mit dem Schwerpunkt Planung im Wohnungsbau. Auf die Erwartungen und Bedürfnisse der künftigen BewohnerInnen einzugehen, Anforderungen zu verstehen und in der Planung zu berücksichtigen - das ist ihnen ein wichtiges Anliegen.
Eine besondere Herausforderung stellt die Planung von altersgerechten Wohnformen dar. Nicht nur planungsrechtlich, sondern, vor allem aufgrund des demografischen Wandels, im Umgang mit der „Neuen“ Generation und deren Wünschen nach zeitgemäßen Wohnformen im Alter. Dabei ist die Pflege selbst wichtiger Grundpfeiler des Seniorenwohnens, aber immer mehr treten neue Ideen für Gemeinschaft, Miteinander und Individualität in besonderen Wohnkonzepten in den Vordergrund. Die Generation Baby-Boomer hinterfragt vielleicht viel mehr als die Generationen davor, wie der Lebensabend auch in Hinblick auf sich ändernde Bedürfnisse in der jeweiligen individuellen Lebenssituation, gestaltet werden kann.
Viele Ideen und Konzepte stehen im Raum. Die Nachfrage ist groß. Auf dem Markt herrscht viel Interesse. Das Ziel ist klar: Die BewohnerInnen möchten möglichst lange eigenständig wohnen, nicht allein sein – immer Zugang zur Gemeinschaft haben und Unterstützung erhalten, wo diese benötigt wird.
Für die PlanerInnen sind diese dynamischen Entwicklungen hochspannend. Architektur ist auch immer Abbild von Gesellschaft: Da sich für die PlanerInnen ein Teil der Gesellschaft, der bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat, immer stärker und präziser abbildet, wollen und können sie umgekehrt die gebaute Realität in Funktion und Form bedürfnisgerecht gestalten.
Die Kunst fängt dort an, wo die Ideen für neue Wohn- und Lebenskonzepte auf Gesetzte und Richtlinien, Vorschriften und Normen, Bürokratie und Kosten treffen… Alles miteinander zu vereinen ist machbar- das ist ihr Motto!
So hat das Planwerk zum Beispiel in Werder (Havel) ein Bauvorhaben umsetzen können, wo sich auf einer Etage barrierefreie oder rollstuhlgerechte Bewohnerzimmer mit Bad um einen Gemeinschaftsbereich gruppieren. Ähnlich eines Dorfplatzes, dient der Gemeinschaftsbereich der Gesellschaft: Hier kann gemütlich auf dem Sofa gesessen werden, gemeinsam Essen zubereitet und verspeist werden, musiziert und getanzt werden, am wärmenden Kamin oder am Fenster mit Blick in die Landschaft.
Bei ihrem aktuellen Großprojekt in Neuruppin werden mehrere Wohnkonzepte an einem Ort miteinander verbunden: Seniorenwohnen in 2 Zimmer-Apartments, Wohngemeinschaften mit BewohnerInnen unterschiedlichster Bedürfnisse in ambulanter Betreuung sowie Wohnformen mit Stationärer Pflege. So bietet diese Wohnanlage für jede Lebenssituation die passende Wohnung.
Es sind mehrere Gemeinschaftsräume, ein Veranstaltungssaal, Speiseräume, Wellnessbereiche, großzügige Terrassen sowie eine qualitätvolle und abwechslungsreiche Außenanlage geplant. Es gibt neben den Bedürfnissen der BewohnerInnen natürlich auch den Anspruch der Fachkräfte an eine gute Arbeitsstätte. Wenn Architektur eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft, können die MitarbeiterInnen gute Arbeit leisten. Davon profitieren dann auch die BewohnerInnen. Auch dieser Aspekt wurde im aktuellen Projekt von Anfang an mit bedacht.
Das Team besteht aus ArchitektInnen und BauzeichnerInnen, das mit einem Netzwerk aus Fachplanern, Gutachtern und Beratern zusammenarbeitet und das Team ergänzt. Mit Erfahrung und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem möchten sie spannende Vorhaben realisieren.
Quelle: Susanne Gehlfuß, M.A. Architektin
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